NECAR 1 (New Electric Car): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Kutter im Museum

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Mit dem NECAR 1 (New Electric Car) präsentiert Mercedes-Benz 1994 das erste Brennstoffzellenfahrzeug der Welt. Die Brennstoffzelle wandelt Wasserstoff und Sauerstoff in Wasser um. Dabei entsteht elektrische Energie, die einen Elektromotor antreibt. Die großen Wasserstofftanks und die weiteren Komponenten zur Energieerzeugung wiegen etwa 800 Kilo und füllen die gesamte Ladefläche des Transporters aus. Von Alltagstauglichkeit ist diese Erfindung noch weit entfernt – dennoch überwiegen die Vorteile. Emissionsfreies Fahren und ein Rohstoff, der fast unbeschränkt zur Verfügung steht, überzeugen die Mercedes-Benz Ingenieure. In den Folgegenerationen gelingt es, die Brennstoffzellen-Technologie immer weiter zu verkleinern.

Quelle: Mercedes-Benz 1994



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1994 stellte Daimler-Benz mit dem ersten NECAR (NEW ELECTRIC CAR) der Öffentlichkeit ein Fahrzeugkonzept vor, um zu beweisen, dass die Brennstoffzellentechnik prinzipiell für den mobilen Einsatz in Fahrzeugen geeignet ist.

Dabei glich NECAR 1 noch eher einem rollenden Labor und die Brennstoffzellentechnik samt Wasserstofftank beanspruchte den kompletten Laderaum des auf der Basis eines MB100 Transporters entwickelten Fahrzeuges. Jedoch war man dem Ziel, einen abgasfreien Antrieb für die Automobile der Zukunft zu konstruieren, einen einen erheblichen Schritt näher gerückt.

Quelle: Mercedes-Benz 1994


Antrieb: Brennstoffzellenstacks mit 50 kW Leistung Elektromotor

Tanksystem: 150 Liter komprimiertes Wasserstoffgas bei 300 bar


Leistungsdaten:

Motorleistung: 30 kW

Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h

Reichweite: 130 km

Gewicht: 3.500 kg

Sitzplätze: 2




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NECAR 1 1994


NECAR 1, der Mercedes-Benz Transporter vom Typ MB 100, hat bei seiner Vorstellung schon einige tausend Kilometer auf dem Tacho, denn er ist mit seinem revolutionären elektrischen Antrieb schon seit Dezember 1993 auf Deutschlands Straßen störungsfrei unterwegs. Das Forschungsfahrzeug ist mehr rollendes Labor denn alltagstaugliches Auto. Die 800 Kilogramm des zwar schon recht kompakten, aber trotzdem noch voluminösen Brennstoffzellen-Stromerzeugungs-Systems mit Wasserstoff als Kraftstoff ein- schließlich elektronischer Steuerung, Kompressor, Kühlung und Wasserstofftank, dazu eine ganze Reihe von Messgeräten, füllt den ganzen Laderaum.

Dieses Fahrzeug ist ein Prototyp. Es kann nicht gekauft werden!

Die Leistung der insgesamt zwölf Brennstoffzellen- Stacks von Ballard Power Systems Inc. in Kanada, beträgt 50 Kilowatt. Der 300 bar Druckgastank fasst 150 Liter, ausreichend für eine Fahrstrecke von rund 130 Kilometern. Der Elektromotor leistet 30 kW/41 PS, womit NECAR 1 ein Tempo von 90 km/h erreicht.

Mit diesem Fahrzeug beweist Daimler-Benz einer weltweiten Öffentlichkeit schlagartig die grundsätzliche Tauglichkeit der Brennstoffzellen-Technologie als elektrischer Fahrzeugantrieb, und stellt dabei auch ihre größten Vorteile heraus: dass sie einen erheblich höheren Wirkungsgrad bei der Energieumsetzung hat als alle bisher für Automobile eingesetzten Antriebe durch Verbrennungsmotoren, dass sie im höchsten Grade umweltfreundlich ist und zudem auch noch ressourcenschonend.

Aufgeschreckt durch die Nachricht, dass sich der Erfinder des Automobils, Daimler-Benz, offensichtlich ernsthaft und zukunftsgerichtet mit dem Thema Brennstoffzelle als permanentem Stromlieferanten für den elektrischen Fahrzeugantrieb befasst, findet großen internationalen Widerhall. Nicht nur Fahrzeughersteller in Europa, den USA und Japan, sondern auch Regierungen räumen den mehr im Hintergrund stehenden Themen Ressourcenschonung, Alternative Energien und Alternative Antriebe sehr schnell wieder höchste Priorität ein. Reichweite und Tempo von NECAR 1, wenn auch noch bescheiden, ermutigen alle Beteiligten.

Das nächste Ziel heißt System-Verkleinerung, mehr Effizienz und natürlich auch weniger Gewicht. Außerdem sollen zukünftige Brennstoffzellen-Fahrzeuge von Daimler-Benz den Betrieb mit Methanol erlauben, dem flüssigen Treibstoff, der ähnlich wie Benzin zu handhaben ist. Die jetzt in die Realisierungsphase getretene Vision der Daimler-Benz Forscher wird zur großen Innovation der Antriebs-Technologie im nächsten Jahrtausend werden.

Der Brennstoffzellen-Antrieb bietet beachtliche Vorteile, wenn man das Prinzip betrachtet: ein Elektromotor wird mit Strom gespeist, der aus einer chemischen Reaktion zwischen einem Brenngas – in NECAR 1 Wasserstoff – und Luft als Sauerstoff-Lieferant entsteht.“ Die Wasserstoff-Speicherung im Fahrzeug mit dem notwendigerweise voluminösen und schweren Tank begrenzt jedoch die Reichweite eines solchen Fahrzeuges. Besser ist es, auf die bewährte Methode zurückzugreifen, einen flüssigen Energieträger im Fahrzeug mitzuführen. Methanol ist dabei die erste Wahl.“ „Und wenn schon Automobile mit Brennstoffzellen fahren werden: Warum nicht auch Bahnen und Schiffe? Das sind Ideen, die unser Unternehmen mit seiner Mission Mobilität beschäftigen.

Seit Beginn des Projektes „NECAR“ 1991 bis zur Vorstellung von NECAR 1 hatte der Daimler-Benz Konzern für die gesamte Forschung im Brennstoffzellenbereich, an der sich auch das Bundesministerium für Forschung und Technologie beteiligte, bereits einen dreistelligen DM-Millionenbetrag investiert.

Quelle: Mercedes-Benz




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NECAR 1, NECAR 2 und NECAR 3:

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--Daktari 22:11, 1. Dez 2012 (CET)