Motorvorwärmung 230 V / Typen und Einbau

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Motorvorwärmung MB 100


Hallo zusammen, nach mehreren Anfragen habe ich jetzt mal einige Daten zum Thema Motorvorwärmung zusammen getragen.

Es handelt sich um eine Vorwärmung, die ausschließlich mit 230 V betrieben wird. Also nicht zu verwechseln mit einer Diesel- oder Benzin-Standheizung.

Im Grunde stehen für den Kutter zwei elektrische Vorwärmungen zur Verfügung:

Die Calix 187 A http://www.calix.se/consumer/index.asp?lang=DE


oder die

WAECO-DEFA-WarmUp-Standard-AWU-265ST 3239

http://www.waeco.com/de/1276_1282.php

http://www.defa.com

http://www.mb100.de/gallery2/d/10378-1/JD310027.JPG

Ich hatte mich aufgrund eines „Schnäppchens“ für die DEFA AWU 265 ST einschieden, und dies bis heute nicht bereut.


http://www.mb100.de/gallery2/d/10375-1/JD310023.JPG

Bei den Vorwärmungen gibt es natürlich jede Menge Zubehör, wie z.B. Startvorwahl, Anwahl des Fahrzeug-Gebläsemotors und auch eine Funkfernbedienung.

Bei meinem Modell fehlt jegliches Zubehör. Im Standardpaket beinhaltet sind - das Heizelement mit - Kabel und Stecker / Buchse 230 V und - Zuleitung mit Schuko-Stecker

http://www.mb100.de/gallery2/d/10387-1/DEFA.JPG

Da Prinzip ist simpel: Der Tauchsieder (Heizelement) wird in den Motorblock eingeschraubt. Hierzu zuvor den Blindstopfen am Wasserkreislauf entfernen. Dieser befindet sich unter dem Krümmer (rechte Motorseite), in unmittelbarer Nähe des Anlassers.

http://www.mb100.de/gallery2/d/10382-2/MB+100+Motor+55+KW+OM+616+2.JPG

http://www.mb100.de/gallery2/d/10385-2/Motor+MB+100+D.JPG

Um besser arbeiten zu können, hatte ich auch den Anlasser ausgebaut. Der Blindstopfen ließ sich nur mit Hilfe eines 19er Inbusschlüssel und mächtiger Verlängerung, sowie brachialer Gewalt um Ausbau bewegen.

Nach Einbau des Heizelements wird das Kabel mit Wärmeschutzisolierung eingesteckt. An geeigneter Stelle muss das Erdungskabel der Steckverbindung an der Fahrzeugmasse befestigt werden. Ich habe hierzu eine Verschraubung des Anlassers gewählt.

Die stromführende Leitung wird an beliebiger Stelle an das Fahrzeugblech oder z.B. die Stoßstange geführt. Dort ein Loch in passender Größe gebohrt und die Steckverbindung für die 230 V Zuleitung mit Schukostecker verbaut. An der Außenseite dieser Steckverbindung befindet sich eine kleine Klappe, die den Eintritt von Wasser verhindert.

Die Vorwärmung des Motors dauert je nach Außentemperatur 1,5 – 2 Stunden. Es werden dann etwa 40° C. Kühlwassertemperatur erreicht. Das reicht übrig für einen super leichten Start aus, schont den Motor und spart gut Sprit. Die Warmluft im Inneren ist im Prinzip sofort verfügbar.

Was mir sehr weitergeholfen hat, ist die Seite von Dr. Hans Hehl:

http://www.hehlhans.de

An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an Dr. Hehl für den link und den freundlichen Kontakt.


DEFA WarmUp Standard (AWU-XXXST) DEFA WarmUp Standard


· Ein vorgewärmter Motor lässt sich besser starten · Reduzierter Kraftstoffverbrauch in der Startphase · Reduzierter Schadstoffausstoß durch Warmstart · Geringerer Verschleiß erhöht die Lebensdauer des Motors Lieferumfang: · Verbindungskabel (grün) zwischen Fahrzeug (DEFA EcoPlug-Steckdose) und 230-Volt -Steckdose (Länge 2,5 Meter) · Anschlusskabel für den Motorraum, gepanzert mit EcoPlug-Steckdose (Länge 1,5 Meter) · Vorwärmelement (Fahrzeugspezifisch für Fahrzeuge aus der Fahrzeugliste)




Info-Text DEFA:

DEFA WarmUp Standard Elektrische Standard Motorvorwärmung

Allzeit startbereit Sie wollen nach frostiger Nacht Ihr Fahrzeug starten - mit dem DEFA WarmUp Standard-Paket kein Problem mehr. Nutzen Sie in der kalten Jahreszeit einfach den Strom aus der Steckdose, um Ihr Fahrzeug rechtzeitig vor dem Start auf Touren zu bringen. Ein Aufwärmprogramm für Fahrer mit Köpfchen. Denn: Der Start wird leichter, der Motorverschleiß reduziert, Treibstoff gespart und damit die Umwelt entlastet. Vorteile, die von renommierten Instituten mit Zahlen belegt worden sind. Das Forschungsinstitut des Fahrzeugherstellers Saab errechnete auf einer 7 km langen Teststrecke eine Kraftstoffeinsparung von 10 bis 15 %. Noch deutlicher ist der verminderte Schadstoffausstoß - allein 80 % weniger Kohlenmonoxid wird bei einem installierten Motorvorwärmsystem an die Atmosphäre abgegeben. Dabei ist das Prinzip ganz einfach: Kühlwasser oder Öl (bei luftgekühlten Motoren) werden vorgewärmt und haben beim Start annähernd Betriebstemperatur. Dafür wird ein fahrzeugspezifisches Motorvorwärmelement in das Kühlsystem des Motorblocks integriert und heizt - ähnlich dem Tauchsieder-Prinzip - das Kühlwasser auf ca. 40° C auf. Der Bausatz umfaßt das Vorwärmelement sowie einen Anschlusssatz mit patentiertem DEFA Stecksystem, mit dessen Hilfe das Vorwärmelement direkt an die Steckdose angeschlossen werden kann. Die Merkmale und Vorteile

· Die Motorvorwärmelemente sind fahrzeugspezifisch; d.h. sie werden exakt auf Motortyp, Kühlwassermenge sowie Art der Kühlung (Luft oder Wasser) des jeweiligen Fahrzeugs zugeschnitten · Vorkonfektionierte, anschlussfertige Motorvorwärmsysteme für mehr als 500 verschiedene Fahrzeugtypen deutscher und ausländischer Hersteller (u.a. für VW/Audi, BMW, Ford, Mercedes-Benz und Opel) · Reduzierter Kraftstoffverbrauch in der Startphase · Reduzierter Schadstoffausstoß durch Warmstart. Zusätzlich bringt der vorgewärmte Motor den Katalysator schneller auf Betriebstemperatur und verringert dadurch wesentlich den Schadstoffausstoß. · Geringerer Verschleiß erhöht die Lebensdauer des Motors Ein vorgewärmter Motor läßt sich leichter starten


Hinweis von Fred: Nachdem Du den Defa ohnehin an eine normale Steckdose anschliessen musst, gibt es ja die Möglichkeit, einfach was zwischen Steckdose und Stecker zu bauen. Da hätten wir z.B. den Funkschalterset von Düwi, der über den Obi vertrieben wird. Bitte die 3500 Watt Version, nicht den 1500er.

Von demselben Hersteller gäbe es dann auch wetterfeste ZEITSCHALTUHREN die man enstsprechend dazwischen schalten könnte. Gibt da natürlich auch anderen Hersteller für sowas.


Hinweis von ThoK: Ich schon wieder: 218 265 214

Da sind die Einbauanleitungen, wobei bei 214 der OM 616 nicht explizit erwähnt ist. Aber, wie dem vorherigen Post zu entnehmen, ist er geeignet.

Zu den Vorteilen der elektrischen Geschichte zählt auf jedem Fall, dass die elektrische Lösung auch für Kurzstrecken geeignet ist, was bei einer kraftstoffbetriebenen Standheizung nur bedingt der Fall ist. Da muss ich schon nach jeder Vorwärmung 30 KM fahren um den Energiehaushalt wieder auszugleichen.

Zusätzlich kann man noch recht einfach das Ganze um einen Batterielader und eine Innenraumerwärmung ergänzen.

Ich hatte diesen Winter immer über Nacht das eingebaute Ladegerät an der Starterbatterie, ohne Vorwärmung. Das hat aber auch gewaltig geholfen.

Die Steuerung ist, wie Fred schon schrieb, extern gut mit preiswerten 230V Komponenten realisierbar.

Der große Nachteil gegenüber einer kraftstoffbetriebenen Standheizung ist, dass Du nichts davon hast, wenn Du fernab jeder Steckdose parkst.

Grüße

ThoK



erstellt von --Daktari 22:43, 22. Apr 2009 (CEST)