Kutterlebt

Aus MB100 Archiv
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Der Kutter ist tot - es lebe der Kutter!

geschrieben von: Derrick

Datum: 01. April 2008 10:33


Hallo Ihr!

Endlich vorbei die Zeiten, in denen ich im Kutter kuttermäßig durchgeschüttelt wurde! Ein experimentierfreudiger Bekannter, der bei IBH in Rheine arbeitet, ein wenig Kleingeld (Weihnachtsgeld reichte locker) und 'ne Menge Zeit haben's möglich gemacht: Wir haben die olle wartungsanfällige Drehstabfederung ausgebaut und sie durch steuerbare hydraulische Zylinder ersetzt. War 'ne ziemlich komplizierte Aktion und hat auch ganz schön lange gedauert. Vor allem: Fragt mich nicht nach technischen Details, darum haben die sich gekümmert. Ich musste nur immer wieder den Typen vom TÜV belatschern, denn die haben sich echt schwer getan mit der Abnahme. Aber im dritten Anlauf hat es dann funktioniert und seit gestern Nachmittag darf ich wieder auf öffentlichen Straßen.

Vorteile hat das 'ne ganze Menge. Ich habe ja ein Womo. Und dabei merkt man erstmal, wieviel Bodenfreiheit der Kutter hat. Jedesmal ein- und aussteigen, das strengt schon an (vor allem meine Eltern, die damit auch ab und zu mal fahren). Das Coole ist, die Federung ist während der Fahrt nicht nur deutlich weicher, man kann jetzt den ganzen Kutter sogar hydraulisch absenken, so dass da nur noch so 10 cm Bodenfreiheit sind. Damit geht das Einsteigen deutlich einfacher. Auch kann man das ganze System so arretieren, dass – wenn man z.B. darin gerade wohnt – die Federung absolut hart wird. Da wackelt dann nix mehr...! Also beim Sahne schlagen... Aber während der Fahrt: samtweich...

Aber das Beste kommt erst noch: Auch während Autobahnfahrten kann man den Kutter absenken. War ursprünglich als kleiner Nebeneffekt gedacht, hat aber – für uns alle völlig unerwartet – einen fast unglaublichen Effekt: Bei der Geschwindigkeit, die ich sonst so auf Autobahnen fahre, verbraucht der "flachgelegte" Kutter nun deutlich weniger, bin so bei ca. 7 Litern (zumindest bei den ersten Testfahrten gestern Abend und diese Nacht). Vorher war ich bei 9 Litern. Und was ich nie erwartet hätte: Er fährt nun auch ein ganzes Stück schneller. Vorher war so bei 125 km/h Schicht (GPS-gemessen; Tacho: 135). Tief(er) gelegt komme ich nun auf fast 140 km/h (GPS) – ich gebe zu, das Tacho reicht dafür nicht mehr ganz, die Nadel schwingt ganz schön und ordentlich Krach machts auch. Aber fragt mich nicht, warum der Einbau bzw. das Flachlegen während der Fahrt soviel ausmacht. Wir vermuten, dass es der geringere cw-Wert ist; vielleicht aber auch sind's weniger Verwirbelungen unter dem Wagen, die den vorher ausgebremst haben...

Werde mich jetzt aufmachen, noch ein Paar Testfahrten zu machen und Bilder schießen. Gegen 18 Uhr sollte ich dann wieder da sein. Werde natürlich gleich die Bilder hier reinstellen. Solange müsst ihr euch mit einem kleinen Filmchen vergnügen. Aber nein, das ist nicht mein Kutter und so schnell wie im Film geht das auch nicht mit der Niveauregulierung (tanzen kann er also nicht ). Aber das Grundprinzip ist durchaus ähnlich.

Film: [www.youtube.com] (Fred, hat man eigentlich keine Chance, den Film direkt mit HTML-Code einzubetten?)

Genauere Infos und vor allem das Anschauungsobjekt selbst gibts übrigens zum Kuttertreffen, das sollte ich eigentlich schaffen.

Bis später, Grüße, Markus

...

Wie die Geschichte weiterging, erfahrt ihr hier:

https://forum.mb100.de/read.php?1,47231,47231#msg-47231

Für diesen außergewöhnlichen Beitrag, insbesondere unter Beachtung des Erstellungsdatums, bedankt sich

Oma Daggi