Antriebswelle: radseitiges Tripodengelenk
geschrieben von: blacky
Datum: 29. Januar 2014 18:44
Hallo Schrauber,
möchte meine Ersatzgelenkwelle aufarbeiten weil die Dichtfläche radseitig sehr durch Rostfrass angegriffen ist.
Die Dichtfläche soll leicht überdreht und mit einer Wellenschutzhülse versehen werden.
Zuerst habe ich den gewinkelten Anlaufring entfernt. Der ist nur aufgepresst und mit Hammer und Meißel leicht zu entfernen, könnte sogar wieder verwendet werden.
Da ich noch keine Hinweise bekommen hatte ob und wie das radseitige Tripodengelenk zerlegt werden kann, hat es mich gereizt dieses mal genauer zu untersuchen. Nach abziehen der Manschette sieht es so aus
https://archiv.mb100.de/images/e/ed/DSCN0014.JPG
wenn man nun den Fettschlonz entfernt sieht man
https://archiv.mb100.de/images/a/a5/DSCN0015Pfeil.jpg
drei Blechzungen s. Pfeil Fährt man unter dies Zunge und biegt sie etwas auf kann man behutsam den Gelenkkörper abziehen.
https://archiv.mb100.de/images/e/ee/DSCN0016.JPG
der abgezogene Gelenkkörper mit der dreiarmigen Klammer mit Zungen
https://archiv.mb100.de/images/1/1b/DSCN0019.JPG
https://archiv.mb100.de/images/d/d3/DSCN0020.JPG
Jetzt stellt sich nur die spannende Frage, bekomme ich das Gelenk auch wieder zusammen? Da werd ich mir noch was überlegen müssen...
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Grüße
Blacky
Uff- wieder zusammen
geschrieben von: blacky
Datum: 31. Januar 2014 20:29
Lohnt sich wirklich nicht, weil die Tripode nicht ersetzt werden kann...
Trotzdem wars eine echte Herausforderung die ich in der Rubrik "Jugend forscht" abhake...
Auch im Winter dürfen schließlich die Finger nicht einrosten. Alleine die Klammer raus und reinzubekommen- ein Geduldsspiel.
Der Trick beim Zusammenbau- unter die Klammer mehrere ca.30-40mm grosse Scheiben schieben bis die Klammer fast spielfrei an der Tripode anliegt. Passende Pappstreifen zum zentrieren der Klammer zusätzlich einschieben.
https://archiv.mb100.de/images/6/65/DSCN9986.JPG
Damit die Klammer leichter in die Wellentasche gleiten kann habe ich die Keilförmige Nut etwas angefast. Die Welle zeigte übrigens nur leichte Abnutzungserscheinungen.
https://archiv.mb100.de/images/1/11/DSCN9988b.JPG
Die Welle mit einer "Spannvorrichtung" aufdrücken bis die Klammer deutlich hörbar einschnappt.
https://archiv.mb100.de/images/a/a2/DSCN9995a.JPG
Spannvorrichtung entfernen und die letzte Klammer durch gefühlvolles Schwenken zum Eingriff bringen.
Wie gesagt, zur Nachahmung nicht empfohlen!
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Grüße
Blacky
geschrieben von: ralle
Datum: 31. Januar 2014 09:57
Blacky, lohnt eigentlich nicht. An den meisten Wellen fehlt einfach zuviel Material in den Kurvenführungen, dass nicht ersetzt werden kann.
Mir wär das zu heikel, denn durch Abspringen der Klammer und Velust des Druckpilzes schert die Welle ab. Hab ich selber erlebt.
Die meissten Wellen die es auf dem Markt für den Embie gibt, haben aussen inzwischen homokinetische Gelenke.
grüze ralf